Der Rosenkavalier | Muziektheater, Amsterdam | Mai 2011

(…) Aber ich bevorzuge Anne Schwanewilms, die mit ihrer geschmeidigen und vollen Sopranstimme als aristokratische Marschallin ganz in ihrem Element ist. In ihrer Würde und beherrschten Emotion zeigt sich im Schlusstrio ihre Einsamkeit.

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Schwanewilms ist, trotz Strobos’ Erfolg, die großartigste Sängerin der Vorstellung. Die Rolle der reiferen Frau, die von ihrem jüngeren Liebhaber verlassen wird und am gnadenlosen Fortschreiten der Jahre schmerzlich zu tragen hat, passt ihr in jeglicher Hinsicht wie angegossen.

Frits van der Waa, De Volkskrant

Vollkommen entspannt singt sie und lässt selbst das leiseste Pianissimo bis in die letzten Winkel des Muziektheater hören. Die Marschallin, nicht die beiden jungen Menschen, hat das letzte Wort. Lieben heißt loslassen.

Fier

Der Schluss des ersten Akts, in dem die Marschallin wehmütig über das Älterwerden und das Verstreichen der Zeit sinniert, wurde von Rattle in hauchzarten Abstufungen des Pianissimo gezeichnet, wodurch Schwanewilms mit wirklich atemberaubend intimen Stimmlagen die Zweifel und Ängste der alternden Frau charakterisieren konnte.

Erik Voermans, Het Parool

Neben Sally Matthews als Sophie ist Anne Schwanewilms als Marschallin die größte Attraktion: Mit der Lauterkeit ihrer Stimme und Darstellung zeigt sie, was elegantes Altern ist. Ihr ‚Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding’ ist ein Highlight, das einem die Kehle zuschnürte.

Mischa Spel, NRC Handelsbad