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Lohengrin – Madrid, 2014

Der Rosenkavalier – Wiener Staatsoper, 2014

New Wagner CD

Anne has recorded her first all-Wagner CD which will be released by Capriccio in the UK on the 4th April.  Her contributions include the Wesendonck Lieder,  Isolde’s Liebestod and Elizabeth’s aria ‘Dich Teure Halle’ from Tannhauser. The Vienna Symphony Orchestra is conducted by Cornelius Meister and there is a 10-minute interview with both singer and conductor on YouTube which was made during the recording sessions in December 2013. Click here to view.

Die Liebe der Danae | Oper Frankfurt | Juni 2014

„Was die Aufführung aber als etwas ganz Besonderes auszeichnete, waren die drei Sänger Alejandro Marco-Buhrmester (Jupiter), Lance Ryan (Midas) und Anne Schwanewilms (Danae)… Anne Schwanewilms ist nicht ohne Grund die angeagteste Strauss-Interpretin unserer Zeit. Sie verführt mit den zartesten Tonnuancen , die man noch nie zu hören glaubte und verfügt gleichzeitig über einen durchschlagkräftigen, ausdauernden wie leuchtenden Sopran.“

Kulturfreak.de, Markus Gründig

 

„Außer Anne Schwanewilms in der Titelrolle sangen alle Solisten im Rollendebut. Frau Schwanewilms ließ eine leichte Indisposition wegen Pollenallergie ansagen; Beeinträchtigungen ihrer Stimme waren aber nur ganz am Anfang… zu hören; im Verlauf steigerte sie sich zu ihrem gewohnten Niveau: der einwandfreien Diktion, einer warmen Mittellage, Klarheit und bezaubernden Schmelz bis in die fordernden Höhen.“

Manfred Langer, www.deropernfreund.de 16.06.2014   

Otello | Oper Köln | Mai 2014

„(…) ein Fest erfüllten und zugleich darstellerisch inspirierten Operngesangs. Man mag in dieser Höhenluft kaum gewichten, dennoch sei an dieser Stelle Anne Schwanewilms als Desdemona herausgehoben. Die Wagner- und Strauss-Sängerin singt die schwere Partie mit einer staunenswert natürlich-unaffektierten Reinheit und Lauterkeit. Jeder Ton ist substanzreich, jeder Legato-Bogen erfüllt. Die ganz leicht angesetzten Sotto-voce-Höhen der Preghiera („Ave“) gehen unmittelbar zu Herzen.“

Kölner Stadt-Anzeiger, Markus Schwering, 20. Mai 2014

 

„So einer [wie José Cura, Sänger des Otello] kann die Kollegen leicht mal an die Wand singen. Nicht so Anne Schwanewilms als Desdemona. Ihr ungeheuer weicher, schmelzender Sopran besticht und berührt bei jedem Ton.“

Express Köln, Christof Ernst, 20. Mai 2014

 

„Desdemona, das unschuldige Opfer, sang Anne Schwanewilms (…). Trotz ihrer großen, weltweit gefeierten Partien im Wagner- und Straussfach hielt die Sopranistin mit makelloser Technik (…) ihre Stimme durch Demut gebändigt, um nur einmal in einer einzigen Forte-Klage ihr dynamisches Potenzial aufblitzen zu lassen.“

Kölner Rundschau und General-Anzeiger Bonn, Olaf Weiden, 20. Mai 2014

Der Rosenkavalier | Wiener Staatsoper, Wien | April 2014

„Mit einem durchwegs gelungenen Rosenkavalier nähert sich die Staatsoper dem Strauss-Jubiläum. Anne Schwanewilms überzeugt  (…) mit ihrer ersten Wiener Marschallin. Überzeugend gelingt es ihr, ihren auch in dramatischeren Bereichen firmen Sopran edel abgeschattet zurückzunehmen und fein phrasierend der Marschallin ein leise melancholisches Profil zu geben. (…) eine neue Wiener Marschallin von Graden.“

Die Presse, 25.4.2014

Liederabend | Rathaus Aachen, Krönungssaal | März 2014

“(…) Anne Schwanewilms hatte ausgewählte Lieder von Gustav Mahler, Franz Liszt und Richard Strauss zusammengestellt, verzichtete dabei auf Zyklen und auf allzu Bekanntes. Schon bei der ersten von zwei Gruppen von Wunderhorn-Liedern Mahlers wurde deutlich, dass die Sängerin über eine überragende Gesangstechnik verfügt, die sie in die Lage versetzt, sämtliche Nuancen der Lieder scheinbar mühelos wiederzugeben. Die bruchlose Durchgängigkeit der Lagen, die Leichtigkeit der Höhen, die genaue Kontrolle des Vibratos, die Sicherheit der Intonation, die Makellosigkeit des Legatos und schließlich die Schönheit ihres hellen Timbres machen sie zu einer überragenden Liedersängerin.

Das alles paart sich mit einer adäquaten und intelligenten Gestaltungskunst, die bisweilen die Opernsängerin nicht verleugnet. (…) In Charles Spencer hatte die Sängerin einen gleichwertigen Klavierpartner, der die assoziativen Stimmungen und die literarischen Ausdeutungen des Klavierparts vor allem bei Mahler und Liszt mit großer klanglicher Sensibilität ausleuchtete”

Aachener Zeitung, Thomas Beaujean, 11. Mär. 2014

Elektra | Semperoper, Dresden | Januar 2014

“Die sich gegen die Racheobsessionen stemmende und nach einem normalen “Weiberleben” sehnende Chrysothemis von Anne Schwanewilms steht dazu in einem wunderbar hell klingenden Kontrast.”

mnz online, Joachim Lange, 20.1.2014

 

“… überragend auch Anne Schwanewilms als sehr kultiviert singende Chrysothemis…”

MDR Figaro, Dieter David Scholz, 20.1.2014

 

Die Frau ohne Schatten | Metropolitan Opera, New York | November 2013

“Die Premiere war auch deshalb bemerkenswert, weil Anne Schwanewilms als die Kaiserin an diesem Abend ihr exzellentes (und überfälliges) Met Debüt gab… Schwanewilms brachte für die Partie Eleganz mit, unübertroffen die Gesangslinie der Eröffnungsszene mit ihren üppigen Koloraturen; sie zeigte überzeugend, wie Zuneigung und Mitgefühl der Kaiserin für Barak wachsen, und sang die Schlussphasen mit gesteigerter Dramatik.“

The Classical Source, David M. Rice, 7. November 2013

Die Sänger der Premiere waren alle und jeder für sich großartig. In der Titelrolle hörten wir Anne Schwanewilms: Beginnend mit ihrem Eröffnungsmonolog mit seinen blühenden Passagen bis zu ihrem Schlussmonolog, den sie teilweise spricht, war Schwanewilms eine die Bühne beherrschende Erscheinung. Sie hat eine gewaltige Stimme, die in den Strauss’schen Koloraturpassagen enorme Flexibilität zeigte ebenso wie bei den monströsen Sprüngen hinauf in die Stratosphäre des Soprangesangs. In ihrer ersten Szene begann sie ganz zart und deutete damit an, wie glücklich die Kaiserin in diesem Moment ist. Man musste den Eindruck gewinnen, dass sie eher unwissend ist. Vokal hat die Kaiserin im Verlauf des ersten Aktes und im zweiten Akt nicht viel zu tun, aber Schwanewilms war weiterhin eindringlich präsent, auch wenn sie nicht sang. So unerhört neugierig erforschte sie das Haus des Färbers, dass man einfach nicht wegsehen konnte. Fast im ganzen zweiten Akt war ihr die Sorge um die zerbrochene Ehe (der Färber) ins Gesicht geschrieben. Als sie am Ende des Aktes hervortrat und ihren gewaltigen Monolog singt, tönte der mächtige Klang glorios durch das Operntheater. Der dritte Akt gehört der Kaiserin, da singt sie non-stopp und muss außerdem über Strauss‘ naturkatastrophenartigem Orchester sprechen. Sie gestaltete diese Momente Gänsehaut erregend, der Schmerz in jeder Äußerung gegenwärtig. Es gab keinen Zweifel, dass dieser Abend ein vollkommener Triumph für sie war.”

Latinos Post, David Salazar, 08.11.2013

„Als Kaiserin bringt Frau Schwanewilms eine stimmliche Finesse und Würde mit, die an Coolness grenzt. Doch ihr Gesang ist warm und wahr. Sie entwickelt hoch liegende Phrasen mit fokussiertem Klang und tiefer Empfindung.“

New York Times online, Anthony Tommasini, 8.11.2013

Liederabend | Wigmore Hall, London | 9. September 2013

Bei ihrer Liedermatinee in der Wigmore Hall konnte Anne Schwanewilms alle ihre Qualitäten zeigen:„das unendlich variierte Timbre, die differenzierte Herangehensweise an Texte, die leise schimmernden Klangfarben. Es ist eine Stimme von großer Schönheit mit praktisch perfekter Intonation, aber sie ist gleichzeitig sehr ungewöhnlich – in der Tiefe ein bisschen wie ein Mezzosopran, (…) mit entwickelten Brusttönen, die jedoch nie forciert sind. Wenn sie ins mittlere Register geht, ist da eine Andeutung von Androgynität, aber sie verfügt auch über verführerische weibliche Wärme und mädchenhaft leuchtende Töne. Nur die strahlende Höhe erlaubt einen kurzen, tiefen Blick auf den reißenden Strom, der hinter dem humorvollen Charme und der eleganten Ruhe, die meist an der Oberfläche ihres Gesanges herrschen, fließt. Während dieses ganzen Konzerts verzichtete sie auf große Bewegungen, hielt die Arme entspannt vor sich; sie wagte es, wirklich leise zu singen, blieb aber immer hörbar und fesselnd, weil die Stimme so gut geführt ist, und sich in ihrem Klang und im Gesicht der Sängerin jedes Liedes so lebendig ausgedrückt.

Debussy’s frühe Proses Lyriques (…) wurden bei Schwanewilms zu einem Patchwork schimmernder Momente, einem Mosaik von Klangfarben, immer sorgfältig dem Text entsprechend. Die Texte dieser Lieder sind von Debussy selbst, und es sind höchst deskriptive, poetische Reflektionen zu Szenen oder Abläufen in der literarischen Technik des Bewusstseinsstroms. Schwanewilms und Roger Vignoles, ihr feinfühliger Partner am Klavier, vermochten es, diesen Improvisationscharakter zu erfassen während sie gleichzeitig den starken Stimmungen, die Debussy verlangt, gerecht wurden. In einer Aufführung wie dieser steht die viel diskutierte literarische Qualität der Debussy‘schen Gedichte einfach nicht in Frage.

Die erste Phrase von In der Fremde aus Schumanns Liederkreis op. 39 erschien als eine Kette aus perfektem Legato, entwaffnend in ihrer Schlichtheit und emotionalen Direktheit. Aber es ist nicht nur die silberne, milde Schönheit dieses Liedes und anderer, ähnlicher (Mondnacht war auch außerordentlich besonders), die Schwanewilms besonders lagen – auch die fröhlichen, leichteren Lieder wurden mit all ihrem Charakter und Witz gesungen: Waldgespräch zum Beispiel war ein richtig aufregendes Theaterstück, das eine Geschichte erzählt.

Dass wir dieses große Meisterwerk frisch hören konnten, war ein großes Geschenk. Und noch einmal: Der Beitrag von Roger Vignoles wahrhaft vollendetem Klavierspiel kann nicht genug betont werden. Dies war wirklich partnerschaftliches, kreatives, außergewöhnliches Musizieren.

Sollte es momentan eine bessere Liedersängerin geben, habe ich sie nicht gehört. Hier ist eine Künstlerin auf der Höhe ihrer Kunst. Wahrhaft erlesen.“

Capriccio music blog, 11. September 2013

 

“(…) in den subtilsten Abstufungen wurde das Wesen von Debussys Bildern vom Träumen, vom Meer, von Blumen und von einem Abend in der Stadt erfasst; in De rêve hing das vergehende Leben wie an einem Faden, aber mit silberner Rüstung war die Stimme umgürtet, als die Ritter des Grals herauf beschworen wurden. Mit tödlicher Schärfe erklang das bizarre Bild von den erlösenden Händen, die vor einer zerstörerischen Sonne schützen sollen in De fleur, und wenn die Sonntagsfreuden einer pulsierenden Stadt in Nacht und Schlaf sinken <De soir> werden wir mitgenommen auf eine Magical Mystery Tour. Roger Vignoles als Schwanewilms Partner war ein Magier am Klavier, der Melodien wie aus der Luft heraufbeschwor (…).

Schumanns Liederkreis Opus 39 brachte uns in noch höhere Gefilde des Übernatürlichen: In ein Deutschland, in dem sich plausible Szenen, die jedoch immer eine besondere Wendung nehmen, in – meist – nächtlichen Landschaften abspielen. Die Gesangslinie konnte pures Entzücken verbreiten wie in der Mondnacht, dem Lied, das so vollkommen verzaubert, hier umschlossen von Vignoles mit Tropfen von Mondlicht, die am Ende zur Erde fallen. Aber während Schwanewilms typische weiße Töne uns in fremde Welten zogen, tauchten plötzliche Bedrohungen auf wie Dolche durch Samt. Ein Hauch von Stahl in Loreley, die den galanten Ritter zu seinem Untergang in den Wald lockt; eine hypnotische Hochzeit dunkler Töne mit archaischer Klavierstimme, die einen hundert Jahre alten Ritter in seiner Burg mit der weinenden Braut einer Hochzeitsgesellschaft auf dem Rhein verbindet: Tiefer Schmerz in einem Lied, das nur auf den ersten Blick fröhlich scheint.

In dieser Liedfolge, in der beide Künstler der Bedeutung jeder Note nachgingen, wurde die Modernität Schumanns von beiden Künstlern in einem Lied ganz besonders gefunden: in den unheimlichen Warnungen von Im Zwielicht mit der atemberaubenden letzten Zeile des Dichters Eichendorff „Vieles geht in Nacht verloren. Hüte dich, sei wach und munter“. Ein Ende in völliger Trostlosigkeit.

Ich habe noch nie ein Künstlerduo erlebt, das in einem romantischen Liederzyklus so viel Tiefe mit so leichter Hand auslotet. Perfektion. Die ideale Verbindung von Kopf und Herz.”

theartsdesk.com, David Nice, 10. September 2013