Author Archives: daria

CD-Rezension – Wozzeck

„Für ihre überzeugenden Darstellungen von Richard Strauss’ Opernheldinnen wird Anne Schwanewilms zu Recht bejubelt, und auch diesen ‚Wozzeck‘ bringt die deutsche Sopranistin mit ihrer kraftvollen, faszinierenden Interpretation der Marie zum Leuchten. (…) Stimmlich und technisch hat man kaum je eine überzeugendere Marie gehört, und Schwanewilms übertrifft in dieser Partie Steber, Eileen Farrell, Christa Ludwig und Sena Jurinac noch an vokalem Glanz. Von ihrem Auftrittsgesang ‘Tschin Bum, Tschin Bum, Bum, Bum, Bum! Hö​rst Bub? Da kommen sie!’ bis hin zur letzten gesungenen Note verkörpert sie ihre Rolle mit Überzeugung und Temperament.“

www.voix-des-arts.com, Joseph Newsome, 11. Januar 2017

CD-Rezension – Wozzeck

„Der Gesang ist packend:… Anne Schwanewilms verleiht ihrer Marie eine ergreifende Erhabenheit." 

The Guardian, Kate Molleson, 5. Januar 2017

CD-Rezension „Schöne Welt…“

„Ihren geschmeidigen, höhenleuchtenden, oft regelrecht narkotisch wirkenden Sopran könnte man mitunter für das gewählte Thema zu trostvoll finden. Wie sie aber beispielsweise die Jenseitsatmosphäre von ‚Der Tod und das Mädchen‘ zu imaginieren versteht (…), erzeugt regelrecht Gänsehaut.“ 

FONO FORUM, Christoph Zimmermann, Dezember 2016

Lieder von Richard Strauss und Hugo Wolf, Glasgow, 2. Juni 2016

„Anne Schwanewilms’ Kontrolle der Dynamik über ihre ganze Stimmlage hinweg ist herausragend, und ihr Ausdruck findet seinen Ursprung immer im Text. Sie steht in so perfekter Unbeweglichkeit auf der Bühne, dass schon die kleinste Veränderung ihrer Mimik oder ein leichtes Hinlehnen zum Flügel einen überraschend dramatischen Effekt haben kann. Wie nicht anders zu erwarten, war Martineau mit jeder Note, die er spielte, bei ihr, doch aller Augen und Ohren ruhten auf der Sopranistin.“

The Herald Scotland, Keith Bruce, 3. Juni 2016

Liederabend Richard Strauss und Hugo Wolf, Glasgow, 2. Juni 2016

„Anne ist wirklich beeindruckend. Sie hat Charisma, ist großzügig, liebenswert und menschlich. Für mich ist sie eine der größten Strauss-Sängerinnen überhaupt. Ihre Interpretation der Lieder dieses Komponisten ist mit keiner anderen vergleichbar.“

Malcom Martineau, Pianist


 „Sie hat ein Funkeln und Schimmern nicht nur in ihrer Stimme, sondern auch in ihren Augen.“

Kommentar des Moderators der BBC-Übertragung des Konzerts
 

 „Strauss’ ‚Ophelia’-Lieder sind wie geschrieben für Anne Schwanewilms, eine der größten Sänger-Darstellerinnen unserer Zeit.“

Kommentar des Moderators der BBC-Übertragung des Konzerts

 

Ausstrahlung der Konzert-Aufzeichnung in der BBC Radio 3

Lieder von Strauss und Wolf, Richard-Strauss-Festival Garmisch-Partenkirchen, 15. Juni 2016

„Ihre hervorragende Technik und ihre gestalterische Intelligenz erlauben es Schwanewilms auch, auf große Operngesten zu verzichten. Wie sie in 'Du, meines Herzens Krönelein‘ die Spitzentöne scheinbar mühelos ansetzt und zu wunderbaren Glockentönen verwandelt, ist große Kunst. Dass sie dabei einen höchst innigen Ausdruck erzielt, noch größere. (…)"

Garmisch-Partenkirchener-Tagblatt, Sabine Näher, 17. Juni 2016

Lieder von Strauss und Wolf, Richard-Strauss-Festival Garmisch-Partenkirchen, 15. Juni 2016

„Nach der Pause war die Luft herrlich geschwängert vom Duft weißen Jasmins (op.31/3) und roter Rosen (op.31/1), bevor Anne Schwanewilms tief in den Wahnsinn Ophelias abtauchte und mit dem feierlichen „Gesang Weylas“ und „Verborgenheit“, zwei der schönsten und berühmtesten Lieder Hugo Wolfs, beglückte. Stets wurde sie dabei großartig differenziert von Malcolm Martineau begleitet, der seinem Steinway immer leuchtendere Facetten abgewinnen konnte und immer dann zu Hochform auflief, wenn er mit nur wenigen Tönen die Stimme stützen, fein abtönen oder konterkarieren durfte. (…) Wie die Sopranistin in einem elsässischen Volkslied (op.49/8) vom Singen ins hintergründig verlockende, geheim begehrende Summen verfiel, mal den Pianisten, mal das Publikum anschmachtete oder am Ende mit einem leisen Juchzen die Arme hochriss: das ließ diesen Abend beim diesjährigen Richard-Strauss-Festival in Garmisch zur schönsten Verheißung werden für künftige Aufführungen des „Rosenkavaliers“ im Nationaltheater. Dort wird Anne Schwanewilms im Februar kommenden Jahres dreimal die Marschallin singen."

Süddeutsche Zeitung, Klaus Kalchschmid, 17. Juni 2016

„Sieben frühe Lieder“ von Alban Berg, Lausanne, Théâtre Beaulieu, 26. Mai 2016

„Die Töne offenbaren die künstlerische Authentizität, mit der Anne Schwanewilms diese delikaten Kantilenen interpretiert. Fast bedauert man es, dass sie vom Orchester begleitet wird – so sehr hat sie die Lieder und Texte verinnerlicht.“

ResMusica, Jacques Schmitt, 28. Mai 2016

„Sieben frühe Lieder“ von Alban Berg, Genf „Viktoria Hall“, 25. Mai 2016

"Mit ihr ist Ekstase einfach. Es kostete sie scheinbar keinerlei Anstrengungen, sich in die höchsten Stimmregionen aufzuschwingen. Und keinerlei Makel ist in der unendlichen Zartheit ihres Gesangs zu vernehmen. Anne Schwanewilms ist eine Ausnahmekünstlerin. Man erinnert sich noch an ihren Liederabend im Oktober 2013 im Rahmen des Genfer Wagner-Festivals. Sie weckte schon damals höchste Emotionen bei ihren Zuhörern. Die Zeit hat dem Glanz ihrer Stimme nichts anhaben können. (…) Die 'Sieben frühe Lieder' von Alban Berg? Der Gipfel an Glut und Sinnlichkeit, Traumhaftigkeit und Empathie in der Stimme. Ihrem goldenen Timbre zuzuhören, von der erste Note an, die sie über das Orchester legt, ist wie neu in eine Welt der Töne hineingeboren zu werden. Ihr feines und gleichzeitig festes Anschwellenlassen der Töne, das konzentrierte Mitempfinden der Texte, die Reinheit der aufeinander folgenden Noten: Anne Schwanewilms erhellt die Dunkelheit der Nacht. Und sie geht die Seiten der Partitur an wie die Seiten eines geliebten Buches aus der Kindheit. Erzählerisch bis hin zum letzten Wort, musikalisch bis an die Grenzen der letzten Nuancen (…) Die Qualitäten einer solchen Künstlerin aufzulisten, wäre wie die Wassertropfen im Meer zu zählen. Wir begnügen uns daher damit, ihre musikalische Intelligenz, die Feinheit ihrer stimmlichen Farbpalette, die herausragende Artikulation der gleitenden Konsonanten ohne eine Spur von Sprödigkeit oder ihre Fähigkeit, uns in eine Traumwelt mitzunehmen, herauszustellen.“

Le Temps, Sylvie Bonier, 27. Mai 2016

CD-Rezension „Schöne Welt…“

Anne Schwanewilms gibt sich Liedern einer schöne Welt von Schubert, Schreker und Korngold hin

"Anne Schwanewilms hat im Lied ihr Metier gefunden: Wohlüberlegt wagt die gefeierte Strauss-Interpretin auf ihrer klug zusammengestellten Aufnahme den Drahtseilakt und taucht tief hinein in die Seele des Schubertschen Lieds. Dabei gelingen in ihrer Obhut besonders Korngold und Schreker höchst ergreifend, gelang es den beiden Komponisten jüdischer Herkunft doch lange Zeit, eine heile Welt in ihren Liedern aufrechtzuerhalten. Ganz im Gegensatz zu Schubert, der den schönen Schein in jeder Zeile in Frage stellt. Diese dunkle Seite kehrt Anne Schwanewilms mit jedem Atemzug nach außen. Wirkt ihre kräftig-markante Stimme stellenweise echauffiert, so scheint sie im nächsten Augenblick bereits wieder vor Empfindsamkeit und Zartheit zu zerfließen. Durch wogende Tempi hält sie die Spannung aufrecht und schwebt so erhaben von Ton zu Ton. Charles Spencer begleitet dabei stets sensibel am Klavier."

CONCERTI, Julia Bleibler, 3. Juni 2016