Der Rosenkavalier | Teatro alla Scala, Mailand | Oktober 2011
Die aristokratische Marschallin, wunderschön und melancholisch im Bewusstsein der verrinnenden Zeit und der verblühenden Liebe, hat, in der schlichten Eleganz ihrer Kostüme, große Natürlichkeit, die durch den äußerst feinsinnigen und köstlichen Gesang der Anne Schwanewilms sehr schön verkörpert wird.
Paolo Gallarati, La Stampa, 5.10.2011
Anne Schwanewilms (als Marschallin) führt die Hierarchie der Damen elegant an: Sie hat zweifelsfrei Charisma, in ihrer schlichten Art und Weise…
Giovanni Gavazzeni, Il Giornale, 5.10.2011
Anne Schwanewilms ist die Marschallin und sie schenkt uns eine perfekte und überzeugende Interpretation, die tief bewegt. Stolz und vornehm, verhält sie sich gewandt in der Affäre mit Octavian am Beginn der Oper – wissend, dass diese Zeit bereits vergangen ist (…), und die neue Liebe von Quinquin akzeptierend, alles mit ganz außerordentlicher Empfindung, niemals kalt oder distanziert. Wenn sie im Finale langsam zu Fuß in den Wald aufbricht, ruft das wirklich eine profunde Ahnung von einem „Gang in den Abend“ hervor, wie er in der Musik ausgedrückt wird; unvergesslich die Geste, mit der sie das Haar berührt, um eine Locke aus den Augen zu streichen: Der Finger, der eine Träne wegwischt, oder auch das Gefühl der Trennung, leicht melancholisch, etwas, das schwer in Worte zu fassen ist, das aber Schauer durch das Theater geschickt hat. Die Stimme hat ein hohes Register von strahlender Leuchtkraft, die Mitte ist weich und die Tiefe intensiv und voll.
Francesco Rapaccioni, Teatro.Org
Anne Schwanewilms ist eine absolut glaubwürdige Marschallin, stimmlich elegant und in der Gestik höchst angemessen.
Stefano Jacini, Il Giornale della Musica
(…) Anne Schwanewilms in der Rolle der Marschallin ist subtil, gewandt, glaubwürdig und vollkommen in ihrem Element in ihrer Gesangspartie, in der sinnlichen Freude und der existenziellen Schwermut der Rolle.
Bernardino Zappa, L’Eco di Bergamo, 3.10.2011
Die Marschallin, Anne Schwanewilms, singt exzellent und mit äußerst klarer Diktion, sie trägt viel zur melancholischen Stimmung des Werkes bei.
Paolo Isotta, Corriere Della Sera, 3.10.2011